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Bestimmt hast du auch schon einmal an dir selber festgestellt, dass du manchen Sachen sehr leicht lernen konntest und es dir bei anderen Inhalten viel schwerer gefallen ist. Denke mal einen Moment darüber nach, woran das gelegen hat! Ich bin mir sicher, dass ein paar der jetzt folgenden Punkte auch dabei waren…
Wenn du mit deinem Online-Training möglichst große Lernerfolge bei den Teilnehmern erreichen möchtest und das sollte ja Sinn eines Trainings sein, damit die Teilnehmer einen hohen Mehrwert haben, dich weiterempfehlen, du neue Kunden bekommst,…. 😉 kann ich dir aus meiner Erfahrung diese drei Strategien sehr ans Herz legen um Inhalte wirkungsvoll zu vermitteln:
1. Strategie: KISS – Keep it short and simple
Weniger ist mehr! Der Spruch lässt sich auf viele Bereiche beziehen und passt auch für die Vermittlung von Wissen sehr gut.
Ich habe dir in dem Artikel über die Auswahl von Lerninhalten empfohlen, die Inhalte lieber kürzer zu halten und gegebenenfalls bei entsprechenden Rückmeldungen noch nachzusteuern. Vermutlich wird das allerdings in den seltensten Fällen notwendig sein, denn die meisten – ich auch 😉 – neigen eher dazu, zu viele Wissensinhalte vermitteln zu wollen.
Das führt dann schnell zur Überforderung der Teilnehmer. Sie fühlen sich gestresst, wenn es zu viel Neues gibt und das blockiert das Lernen. Daher ist es umso wichtiger, das Online-Training an den Anspruch der Zielgruppe anzupassen. Woher soll ich das denn wissen? Naja, die einfachste Möglichkeit ist sicher zu fragen, welche Inhalte deine Teilnehmer brauchen. 😉 Über deinen Blog, deine E-Mail-Liste, Facebook,… alles ist denkbar.
So kannst du auch vermeiden, dass du tolle Ideen hast und Inhalte entwickelst, diese aber gar nicht die Wünsche und Erwartungen deiner Zielgruppe treffen.
Keep it simple! Der zweite Teil dieser Strategie meint tatsächlich, dass du dich einfach ausdrücken sollst. Du bist der Experte in deinem Gebiet, aber es ist nicht notwendig, das zu beweisen, indem du mit Fachvokabular um dich schmeißt. Versuche die Inhalte einfach zu erklären. Versetz dich in deinen idealen Teilnehmer. Mit welchen Begriffen kann er etwas anfangen? Welche Beispiele kann er nachvollziehen? Du stellst dein Expertentum viel besser unter Beweis, wenn du es schaffst, dein Wissen so rüberzubringen, dass deine Teilnehmer die Inhalte verstehen und lernen können.
Vor ein paar Jahren habe ich ein Fernstudium absolviert. Damals war es so, dass zu Beginn eines neuen Semesters ein großer Karton mit „Lehrbriefen“ kam. Das war immer erstmal ein Schock. Das Gefühl der Panik und die Angst, das nicht zu schaffen, waren jedes Mal wieder da. Meine Strategie war, die Lehrbriefe (in der Regel 100 – 200 Seiten) durchzuarbeiten und mir dann die wichtigsten Inhalte rauszuschreiben. In manchen Modulen war ich dann wirklich fassungslos, wenn aus 200 Seiten Text gerade mal 2-3 Seiten „wichtiger Inhalt“ übrig geblieben sind.
Und so unvollständig kann meine Zusammenfassung nicht gewesen sein, da ich das Studium mit „sehr gut“ abgeschlossen habe. 😉 Das KISS-Prinzip habe ich mir in diesem Fall selbst zusammengestellt, allerdings war ich mehr als einmal kurz davor, alles hinzuschmeißen, weil es mir zu viel war. Natürlich ist ein Studium noch mal ein anderes Kaliber, als ein Online-Training, aber trotzdem oder auch gerade deswegen: Mach es deinen Teilnehmern einfach von und mit dir zu lernen!
2. Strategie: Inhalte “sinn-voll” vermitteln
Wir nehmen Informationen mit unseren unterschiedlichen Sinnen auf. In diesem Zusammenhang bekommt das Wort „sinn-voll“ eine neue Bedeutung. Sinnvoll lernen ist Lernen mit möglichst allen Sinnen.
Es gibt ganz unterschiedliche Arten zu lernen. Die einen müssen die Inhalte sehen. Andere lernen besser, wenn sie etwas hören. Wieder andere Menschen möchten das Neue am liebsten selber ausprobieren. Die meisten von uns haben bestimmte Lieblingskombinationen, wie sie am besten lernen können. Was ist deine Lieblingskombi?
Wenn du versuchst verschiedene Arten des Lernens in dein Training einzubauen, dann ist die Chance sehr groß, die meisten deiner Teilnehmer „mitzunehmen“. Je mehr verschiedene Sinne miteinander verbunden werden, desto leichter kann das Wissen behalten werden.
Du könntest beispielsweise in deinem Training .pdf-Dokumente an die Teilnehmer versenden, ab und zu mal Videos oder Podcasts einbauen, zum Tun anregen, Webinare durchführen, eine Facebook-Gruppe zum Austausch gründen, Chats anbieten, … Es gibt zig Möglichkeiten. Versuche immer mal etwas anderes aus. Aber nicht alles auf einmal 😉 Du sollst dich auch nicht überfordern!
Geh bei der Auswahl deiner Methoden nicht nur von deiner Lieblingskombi aus, sondern setzte immer mal wieder unterschiedliche Medien zur Vermittlung von Inhalten ein. Natürlich musst du nicht alles machen. Wenn du z.B. Videos gar nicht magst, dann werden deine Teilnehmer das später auch merken. Trotzdem hast du höhere Chancen, mehr Lerntypen anzusprechen, wenn du viele Methoden nutzt.
Probiere es doch einfach mal aus! Vielleicht findest du es ja doch besser, als du denkst. Wenn nicht, dann lass es wieder sein. Du sollst dich wohlfühlen bei dem, was du tust. Nur so bist du authentisch.
3. Strategie: Inhalte mit positiven Emotionen verbinden
Dieser Punkt ist einerseits ganz leicht, andererseits etwas schwerer umzusetzen. Du musst „nur“ dafür sorgen, dass deine Trainingsinhalte mit positiven Emotionen verbunden sind. Dann lernen wir am besten und das Gelernte geht in das Langzeitgedächtnis über. Ich wette, du kannst dich noch an deinen ersten Kuss erinnern, oder? 😉
Aber wie kannst du das machen? Hier ein paar Ideen dazu: Behandle deine Teilnehmer wertschätzend, unterstütze sie und mache ihnen das Lernen so leicht, wie möglich. Überfordere deine Trainings-Teilnehmer nicht. Bleib Mensch und kommuniziere mit ihnen auf Augenhöhe.
Da ich ja immer Fan davon bin, nur Dinge zu empfehlen, die ich selber auch mache, kommt nun der Test. Bist du eher der visuelle Typ, der liest oder Bilder anschaust? Dann habe ich dich hoffentlich schon angesprochen. 😉
Bist du der auditive Typ und hörst Inhalte lieber? Dann habe ich jetzt noch was für dich: Ich habe den Artikel für dich auch als Audiodatei erstellt. So kannst du mal ausprobieren, wie anders das auf dich wirkt:
Und was liegt dir mehr? Scheibe mir in die Kommentare, ich freue mich darauf!
PS: Das Videothema gehe ich auch noch an. Versprochen! Eigentlich bin ich sogar schon dabei und nehme daher gerade an der Video-Challenge von Chris und Gwendolin teil. Der erste Tag war schon eine ganz schöne Herausforderung… 🙂
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