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Ich biete meinen Kunden keinen Memberbereich an. Warum? Das erkläre ich dir in meiner heutigen Folge. Aber es gibt einige Gründe, wann DU es doch tun solltest.
Ich gestehe ehrlich, dass ich früher oft und ernsthaft darüber nachgedacht habe meinen Kunden einen Mitgliederbereich anzubieten. So lange ist das noch gar nicht her, dass ich darüber nachgedacht habe. Aber gerade letztes Wochenende ist mir wieder einmal klar geworden, warum dieses Angebot nicht zu mir und meiner Arbeit passt. Trotz alledem möchte ich künftig etwas anbieten, was eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Memberbereich hat. Mehr zu meiner Idee aber gleich.
Was ist ein Memberbereich überhaupt?
Wenn du mehr über das Thema Mitgliederbereich erfahren möchtest, dann schaue dir gerne mal meine 41. Folge zum Thema „Serie Online-Formate 4: Mitgliederbereiche“ an. Diese Folge war ein Teil der Online-Formate Serie. Ich hatte dir dort unter anderem das Format der Mitgliederbereiche vorgestellt. Gerne fasse ich es für dich noch einmal kurz zusammen: Mitgliederbereiche oder auch Memberbereiche sind Plattformen, die du entweder auf deiner eigenen Seite oder auch über eine geschlossene Facebook-Gruppe einrichten kannst. Auf diesen Plattformen stellst du regelmäßig Inhalte deinen Teilnehmern zur Verfügung. Dabei entscheidest du frei, ob du deinen Teilnehmern anbietest monatlich kündigen zu können oder ob du dein Angebot mit einer Mindestlaufzeit von beispielsweise einem halben oder ganzen Jahr zur Verfügung stellst. Viele Varianten sind denkbar.
Ein Memberbereich ist eine tolle Sache, aber …
Für mich war das Thema immer wieder interessant, weil ich von vielen meiner Kollegen, die einen solchen Bereich online aufgebaut hatten, hörte und auch sah, dass sie damit sehr erfolgreich waren. Es reizte mich immer wieder das Thema einmal selbst auszuprobieren. Nicht zuletzt auch, weil ich der Meinung bin, dass man dadurch gut Geld verdienen kann. In gewisser Weise kannst du bei diesem Format mit einem relativ fixen Einkommen rechnen, da deine Kundschaft monatlich ihren Mitgliedsbeitrag zahlt. Natürlich schwankt die Anzahl der Mitglieder, aber in der Regel nicht von 100 auf 0. 😉
Jetzt am Wochenende kam für mich das große „Aber“. Mir wurde der Grund klar, warum ich und ein Mitgliederbereich im Moment einfach nicht zusammen passen. Und zwar wurde mir das klar, während ich meine eigene Buchhaltung bearbeitete. Ich stolperte über so einige Memberbereiche, bei denen ich selbst Mitglied bin, aber schon lange nicht mehr (und zum Teil noch nie!) aktiv war. Ich fragte mich wie viele dieser Angebote ich eigentlich wirklich aktiv nutzte? Leider musste ich feststellen, dass ich fast alle dieser Bereiche kaum bis gar nicht nutze.
Warum ist das so? Eines kann ich sagen, es liegt sicher nicht daran, dass der Input nicht gut oder ausreichend für mich war. Oder vielleicht die Betreuung schlecht war. Das war ganz und gar nicht der Fall. Vielleicht wirst jetzt auch du für dich deine Mitgliedschaften, Abos und sonstige monatlichen Zahlungen prüfen und wie ich feststellen, dass sich das doch recht schön und schnell summiert?
Am Wochenende beschloss ich deshalb für mich meine Mitgliedschaften zu kündigen.
Mein Fazit vom Wochenende für mich und für dich
Es gibt sehr viele verschiedene Formate sein Angebot online zu stellen und sowohl Initiator als auch Teilnehmer haben unterschiedliche Bedürfnisse und Präferenzen. Ich selbst habe für die drei Membership-Seiten rund 120€ monatlich bezahlt, welche ich leider überhaupt nicht genutzt habe. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache und ich stellte einfach fest, dass trotz des guten Angebotes ich nicht der Typ für dieses Online-Format bin.
Ich werde meine Erkenntnis nicht nur auf mein Online-Angebot, sondern generell auf mein Business übertragen. Liegt mir etwas nicht, fühle ich mich nicht wohl dabei, dann überlege ich welche Alternativen es gibt und versuche für mich eine stimmigere Option zu finden. Und das kann ich auch dir sehr ans Herz legen. Es gibt so viele verschiedene Optionen. Nutze das, was für dich am besten passt. Dann bleiben immer noch mehr als genug Varianten, die für deine Kunden und dein Angebot optimal sind. Eine Freundin, die vor kurzem sehr erfolgreich einen Mitgliederbereich gelaunched hat, meinte zu mir: „Du, ich bin da auch nicht der Typ für, aber die Kunden wollen es.“ Natürlich kannst du auch so entscheiden. Wenn es für dich passt. Musst du aber nicht.
Ich zog die Erkenntnis, dass ich und ein Memberbereich so nicht zusammen passen – zumindest im Moment nicht. Vielleicht später einmal, aber in dieser Form nicht. Aber es wird bei mir etwas Ähnliches geben in naher Zukunft. Vermutlich. 😉
Trotzdem oder genau deshalb möchte ich dir heute mein neues Angebot vorstellen – eine Online-Bibliothek
Ganz am Anfang meines Online-Business entwickelte ich für meine Kunden einmal einen Online-Kurs zum Thema „Technik für den Online-Kurs einfach umsetzen“. Vor gut anderthalb Jahren nahm ich dieses Angebot allerdings vom Markt, weil es viele Dinge zu aktualisieren gegeben hätte und ich meinen Fokus vom Thema Technik generell etwas weglenken wollte.
Viele meiner 1:1 Kunden hatten diesen Online-Kurs in der letzten Zeit als Bonus von mir bekommen. Jetzt möchte ich diesen Kurs ein wenig auseinander nehmen und in seinen Bestandteilen in eine Art Online-Bibliothek verwandeln. Ein paar Inhalte werde ich um neue Bestandteile ergänzen und veraltete Inhalte aktualisieren. Zugang zu dieser Bibliothek werden auch weiterhin meine VIP-Kunden bekommen. Den Zugang vermarkte ich nicht aktiv nach außen und man wird ihn auch nicht als eigenständiges Angebot buchen können. Meine Kunden werden dort alles vorfinden, was sie zur technischen Umsetzung für ihr Online-Angebot brauchen. Unter anderem auch Screencast-Anleitungen zum einfacheren Verständnis.
Die Technik mag auf den ersten Blick als etwas Schwieriges und Kompliziertes aussehen, aber das ist sie gar nicht. Einmal verstanden, eingerichtet und in Betrieb genommen wirst du merken, dass die Technik dir sehr viele Möglichkeiten bietet. Sie ist die Basis für dein Angebot und mittlerweile so weit entwickelt, dass sie für jedermann umsetzbar und erschwinglich ist. Ich liebe die Technik, denn nur durch die Technik ist unser Online-Business möglich, auch wenn es mal nicht gleich alles auf Anhieb funktionieren sollte und ich die Dinge am liebsten in die nächste Ecke pfeffern würde.
Was kannst du jetzt für dich machen, um dein perfektes Angebot zu finden?
Hinterfrage die Formate, welche du momentan deinen Kunden anbietest, ganz egal ob es ein Online-Kurs, ein Online-Programm, 1:1 Coaching, VIP-Tage, Online-Workshops oder ähnliches ist. Überlege dir auch, welche Angebote du vielleicht noch nicht in deinem Repertoire hast und frage dich, welche du gerne umsetzen möchtest. Passen sie zu dir, dann leg los. Sollten sie noch nicht so optimal zu dir passen, dann überlege, was du daran ändern könntest, um sie auf dich und deine Bedürfnisse anzupassen.
Und wenn es ein Memberbereich ist, dann go for it! Es ist ein großartiges Konzept, aber eben nicht für mich. 🙂
Schreib mir gerne, wenn du Unterstützung brauchst und wir schauen gemeinsam, ob und wie ich dir behilflich sein kann.
Herzliche Grüße
Die Links zur Folge für dich
Und hier kommst du zur Überblicksfolge zur Serie der Online-Formate
Simone Weissenbach auf Facebook
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