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Okay, spulen wir mal ein Stückchen zurück und lass mich dir erklären, wie ich das meine:
Woher bekomme ich mein Wissen?
Was machst du, wenn du etwas wissen möchtest?
♦ Fragst du jemanden?
♦ Liest du in einem Buch nach?
♦ Googelst du es?
♦ Schaust du in Datenbanken nach?
♦ Stellst du die Frage in einem Forum?
Was auch immer dein bevorzugter Weg ist, du hast fast immer mehrere Alternativen. Wenn du möchtest, findest du fast alles an Wissen, was es gibt und das in den meisten Fällen sogar kostenlos! Das ist das, was ich so provokant meinte mit: Dein Wissen ist nichts wert. Nichts wert im Sinne von: Kaum jemand ist noch bereit, für Wissen Geld zu bezahlen, außer mal für ein Buch. Eben weil es auf so vielen Wegen kostenlos zur Verfügung steht. Ausnahmen gibt es auch. Wenn es beispielsweise um Spezialwissen geht, das nicht kostenlos verfügbar ist. Oder wenn es um umfangreiches Wissen geht, welches nirgendwo in kompakter oder zusammengefasster Form zur Verfügung steht.
[Tweet „Dein Wissen ist nichts wert. Wenn du möchtest findest du fast alles an Wissen kostenlos! @simoneweissenbach“]
Wie ist es mit deinem Wissen?
Wie einfach ist es an das Wissen zu kommen? In den meisten Fällen wahrscheinlich eher einfach. Klar, nicht in der gesamten Vollständigkeit auf einmal, aber das wird auch in den seltensten Fällen notwendig sein. So, jetzt nähern wir uns nochmal der Überschrift: Dein Wissen ist nichts wert! Dann kannst du es auch verschenken! Weißt du jetzt, worauf ich hinaus möchte?
Genau! Was auch immer dein Thema ist, in dem du der Experte bist: Mediation, Seminare, Marketing, Netzwerken, Management, Reisen, Hunde, … Sei großzügig mit deinem Wissen. Gib es frei heraus! Teile dein Wissen mit anderen. In deinen Blogbeiträgen, in kostenlosen Webinaren, auf deiner Website, in einem E-Book, dass du kostenlos anbietest, was auch immer.
Ja aber, ich möchte doch mit meinem Wissen Geld verdienen. Da kann ich das doch nicht einfach so verschenken!? Doch kannst du. Solltest du sogar. Wie schon geschrieben, sofern es nicht absolutes Spezialwissen ist, wird (fast) niemand dafür bezahlen wollen. Nicht für dein Wissen. Sondern für etwas anderes.
Wofür bezahlen meine Kunden?
Für was, fragst du dich? Für das, was danach kommt oder für das Know-how, also das Wissen-wie. Was kann ich mit dem Wissen anfangen? Wie geht das? Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Die Anwendung deines Wissens.
Nur das Wissen alleine hilft den Wenigsten weiter. Und wenn doch? Dann ist es super. Dann werden diejenigen anderen von deinem Expertenwissen erzählen und wie es ihnen weitergeholfen hat. Völlig kostenlos! Eine bessere Werbung kannst du dir nicht wünschen! Von denen, die auf solche Empfehlungen hin zu dir kommen, wird es wieder der größte Teil sein, dem das Wissen alleine nicht ausreichen wird.
Durch das Wissen, dass du kostenlos an deine Kunden (ja, es sind da noch keine Kunden, ich weiß
Diese (immer noch nicht) Kunden „kennen dich“. Sie kennen deine Art, sie wissen, wie du „tickst“ und sie wissen, was du zu bieten hast. Bei ihnen musst du nicht lange Akquisegespräche führen. Mit ihnen wirst du nicht in Preisverhandlungen gehen müssen. Sie kennen und schätzen dich. Weil du ihr Vertrauen gewonnen hast und sie dir die Kompetenz zutrauen. Du hast schon gezeigt, was du kannst, zumindest eine Kostprobe davon. Dadurch können sie den Wert deiner Arbeit viel besser einschätzen.
Deswegen: Sei großzügig mit deinem Wissen. Verschenke es. Sie es als Investition in die Zukunft an. Liefere deinen Kunden echten Mehrwert. Ein besseres Alleinstellungsmerkmal kannst du dir kaum erarbeiten. Und: Wenn deine kostenlose Beiträge schon so wertvoll für mich sind, wie viel weiter bringen mich dann deine kostenpflichtigen Angebote? Klar, das Wissen gehört dazu. Zu dem Gesamtpaket. Aber es ist nicht das, wofür dich deine Kunden in der Regel bezahlen. Aber wo ist dann die Grenze? Die kann für jeden etwas anders liegen. Ich habe sie für mich so gezogen:
WAS?
Dazu zählen Information und Wissen. Das gibt es kostenlos, z.B. in den Blogartikeln, im Freebie, in Posts
WIE?
Know-how, Anleitungen oder Tutorials gibt es grob kostenlos, z.B. in Webinaren und ab und zu in Blogartikeln, ansonsten liegt hier meine Grenze. Alles, was tiefer und mehr ins Detail geht oder wo es um Gesamtanwendungen geht, biete ich nicht mehr kostenlos an.
INDIVIDUELLE ANWENDUNG
Zum Beispiel dein eigenes Online-Programm entwickeln, gibt es kostenpflichtig in meinen Kursen oder im 1:1 Coaching.
Ich mag Akquise nicht sonderlich. Ursprünglich komme ich aus dem Verkauf. Das habe ich über sieben Jahre erfolgreich gemacht. Spaß hatte ich auch dabei, aber damals ging es um Produkte. Ich sage immer, dass ich alles verkaufen kann, außer mir.
Seit ich mit meinem Blog online bin und sehr großzügig mit meinem Wissen umgehe, merke ich zum einen, dass plötzlich bei Kundenanfragen keine Preisverhandlungen mehr kommen. Es ist nicht nur so, dass die Kunden mich schon „kennen“, es ist auch für mich so, dass ich nicht mehr viel erklären oder „beweisen“ muss, da alles offen vorliegt. Jeder kann es sehen, lesen und sich ein Bild machen.
Nicht nur, dass mir das Bloggen unheimlich Spaß macht und ich noch nie Schwierigkeiten damit hatte, mein Wissen zu verschenken, sehe es auch als meine beste Marketinginvestition an. Anstatt jede Woche einen neuen Flyer oder ein Plakat zu drucken, gibt es meinen nächsten Artikel.
Wie ist das bei dir? Wie leicht oder schwer fällt es dir, dein Wissen zu verschenken? Schreibe mir in die Kommentare hier im Blog oder auf Facebook. Ich freue mich darauf!
Herzliche Grüße
Die Links zur Folge für dich
Die Facebook-Gruppe zum Podcast „Erfolgreiche Online-Konzepte für Trainer“
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