Onlinekurse sind genial wenn du 1.000 verschiedene Interessen hast. Aber das Fertigstellen von eigenen Onlinekursen kann manchmal gaaaanz schön mühsam werden. Ich sage nur „Kleiderschrank-Effekt“. 😉
Onlinekurse als „Wunderwaffe“, wenn du 1.000 Ideen hast
Es gibt Kurse zu allen Themen und wenn du willst, sind viele sogar sofort verfügbar. Es existiert ein extrem großes Angebot an kostenfreien oder sehr günstigen Angeboten, aber auch sehr qualitativ hochwertige, weiterbringende hochpreisige Angebote, die jeden Cent wert sind. Meine Leidenschaft sind Onlinkurse als Teilnehmerin aber auch als Trainerin und Mentorin für meine Kunden, da sie so unglaublich viele Möglichkeiten bieten.
Auch wenn du selbst einen Onlinekurs erstellen möchtest, ist es hilfreich, wenn du schon einige Onlinekurse absolviert hast. So hast du bereits viele Ideen gesammelt zu Methoden, Aufbau und Austauschformen. Das eine hat dir vermutlich mehr gefallen, das andere weniger. Aber an Ideen mangelt es dir in der Regel ja eher nicht. Im Gegenteil… 😉
Dranbleiben und deinen Onlinekurs endlich fertigzustellen, ist manchmal schon viel schwieriger. Hier kommen meine besten Tipps für dich zum hören oder auch in den Shownotes zum drüberfliegen, wenn du lieber liest.
Shownotes
- Ein eigener Onlinekurs ist anfangs meeega spannend, aber dann…
- kommt häufig der „Kleiderschrank-Effekt“. (ab Minute 3:00)
- Welcher Typ bist du?
- sehr viele Interessen, aber phasenweise kannst du dich in ein Thema völlig reinfuchsen, die Zeit vergessen und am liebsten nichts anderes machen
- oder brauchst du spätestens jeden Tag was Neues
- oder auch viel Neues an einem Tag?
- Die Art deinen Kurs umzusetzen muss zu dir, deinem Alltag und eben deinem Typ passen.
- Ich bin eine Mischung aus völlig vertiefen bei manchen Themen oder auch spätestens jeden Tag etwas anderes. D.h. es gibt auch alle Mischtypen, aber oft gibt es eine Tendenz.
- Ich stelle dir Methoden für die verschiedenen Typen vor und gebe dir meine Tipps dazu, aber stell es dir so zusammen, wie es für DICH passt. Die Methoden und Tipps inklusive Planungsvorlage für deinen Onlinekurs kannst du dir auch zum Download anfordern.
- Für alle Typen gilt: erst die Must-haves, dann die Nice-to-haves, sonst landest du schnell beim „Kleiderschrank-Effekt“
[Tweet „Bei der Onlinekurs-Erstellung gilt: Erst die Must-haves, dann die „Nice-to-haves“!“]
Wie kannst du vorgehen?
- Mindmap: Sortiere deine Themen vom Groben ins Feine (Mindmap für deine Kursstruktur)
- Must-haves und Nice-to-haves festlegen
- Grobstrukur in Module runterbrechen
- Ziele festlegen
- Schauen: was habe ich schon?
- Entscheidung für ein System, das zu dir und deinem Vorhaben passt.
- Material erstellen (Methoden? Was macht Sinn? verschiedene Lerntypen)
- Material in System einbinden
- Go!
Welcher Typ bist du?
TYP 1: VÖLLIG VERTIEFEN
- Wenn du die Möglichkeit hast, dann suche dir einen Zeitraum, in dem du am Stück an deinem Kurs arbeiten kannst. Setze den Kurs als dein Prio-Projekt für die nächsten 7, 14 oder z.B. 30 Tage fest. Auch wenn du an den Tagen andere Dinge tust bzw. tun musst, versuche dir möglichst viel Zeit für den Kurs freizuschaufeln. Du wirst überrascht sein, wie viel du in deiner Fokus-Zeit schaffst.
- Vor allem, wenn du eher weniger Tage zur Verfügung hast, ist es wichtig, dass du dich thematisch erst mit den Must-haves befasst und erst später, wenn du dann noch Zeit (und Lust ;-)) hast, auch mit den „Nice-to-haves“.
- Erstelle dir zu Beginn einen Plan für die Tage, was du umsetzen möchtest. Bitte plane dir unbedingt Pufferzeiten ein. Die sollten umso größer sein, je neuer das Thema Onlinekurs erstellen für dich ist.
TYP 2: DAILY CHANGE
- Ich arbeite gerne mit sogenannten Fokustagen. Meine Prio liegt dann auf einem Thema, z.B. Kurs und das nehme mir an 1-2 Tage pro Woche vor.
- Breche deine To Dos auf etwas größere Pakete runter, die du gut in 4-6 Stunden bearbeiten kannst.
- Noch effektiver geht das Ganze, wenn du gleiche Themen bündelst, z.B. Inhalte zusammenstellen, Slides erstellen, Videos aufnehmen, Videos schneiden… Am jeweiligen Tag bist du so viel schneller und trotzdem hast du immer Abwechslung dabei, da du neue To Dos am nächsten Tag hast.
TYP 3: CHANGE WITHIN THE DAY
- Bei manchen Themen (nicht Onlinekurse 😉 ) schaffe ich es nicht, einen ganzen Tag daran zu arbeiten.
- Dann plane ich mir eine oder mehrere kleine Einheiten am Tag, aber dafür an jedem Tag.
- Ich breche die To Dos in Mini-To-Dos runter, die ich in 15 min – 1 h schaffen kann und glaub mir, in der Zeit kannst du verdammt viel schaffen!
- Ich liebe Abhaken und mache sogar halbe Haken. Das ist bei den Mini-To-Dos natürlich super! 🙂
Meine Extra-Tipps für dich
- Binde deine Zielgruppe von Anfang an mit ein (Umfragen, Interviews, Newsletter, Gespräche, …).
- Teile deine Erfolge.
- Mache es dir einfach! (erst zum Laufen bringen, dann Schnick-Schnack), damit meine ich nicht bei der Qualität der Inhalte Abstriche zu machen, sondern bei technischem Schnick-Schnack.
[Tweet „Bringe deinen Onlinekurs erst zum Laufen! Technischer Schnick-Schnack kann später kommen!“]
- Suche dir in allem das Neue! Vor allem, wenn du zu den Typen neigst, die „ständig“ was Neues brauchen. Es ist nicht nur Onlinekurs als ein Thema, es sind zig Themen!
- Konzeption
- Inhalte
- A, b, c, …
- Methoden
- Technik
- Erstelle lieber kleinere Kurse zu konkreten Themen und dafür immer mal wieder neue Kurse.
- Du musst nicht alles alleine machen! Such dir Unterstützung!
- Habe Spaß dabei!
- Wenn dir der Spaß verloren gegangen ist, dann frage dich warum?
- Immer dasselbe? Entdecke wieder das Neue! (Inhalte, Methoden, Tools,…)
- Die Technik nervt: setze auf bewährte Kombinationen (z.B.Digimember und Digistore), nutze Mietlösungen oder suche dir Unterstützung. Fall du dir Kursunterstüzung wünscht, kann ist vielleicht mein Onlinekurs genau das Richtige für dich:
- Du wirst nicht fertig: Hinterfrage deine Arbeitsweise!
- Du hast keine Lust mehr auf das Thema? Bleib bei den Must-haves, suche dir das Spannende daran und genieße das Gefühl, wenn du es geschafft hast.
Zum Schluss möchte ich dir noch ein Geheimnis verraten: Es geht gar nicht nur um Technik, Tools und Methoden. Ja klar, auch ein Stück weit, aber das ist nicht das Wesentliche. Es gibt sehr, sehr einfach aufgemachte Kurse, die aber trotzdem verdammt gut sind. Ob du deinen Kurs fertigstellst, ob du mit deinem Kurs erfolgreich bist und ob deine Kunden begeistert sind, hängt aus meiner Sicht genau daran:
Passt dein OnlineAngebot genau zu dir, deinem Kunden und deinem bisherigen Angebot?
Ganz egal, was die anderen tun oder sagen, dein OnlineBusiness muss zu DIR und DEINEM LEBEN passen!
Dieser Beitrag entstand im Rahmen der #Ideenparade von und für #lebensdurstigdeIdeenhelden. Eine Übersicht aller Artikel findest du in folgendem Beitrag. Vielen Dank an Diana Grabowski und Yasemin Akdemir für die Inspiration.
[Tweet „Ganz egal, was die anderen tun oder sagen, dein OnlineBusiness muss zu DIR und DEINEM LEBEN passen!“]
Gestern gab es übrigens spannende Beiträge von Marion Feuchter, Marion Mahnke und Cindy Pfitzmann und für morgen kannst du dich auf Artikel von Eva Peters und Valentina Würth freuen.
Hast du auch schon einen eigenen Onlinekurs erstellt? Wie ging es dir mit dem Dranbleiben? Erzähl mir davon gerne in den Kommentaren, ich bin gespannt. 🙂
Herzliche Grüße
Faunaweg 16
Liebe Simone,
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich bin auch alle drei Typen. Allerdings weiss ich Jetzt, dass ich sicher nur Kurse zu Themen erstellen werde, die mich so begeistern, dass ich über einen längeren Zeitraum tief eintauchen kann. Alles andere würde für mich keinen Sinn machen, da meine Teilnehmer genau diese Begeistetung an mir lieben… gute Erkenntnis.
Was für eine schöne, sympatische Stimme du hast. Ich finde Podcast ne geniale Methode!
Danke nochmals und bewegende Grüsse,
Kristin