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Ich nehme dich heute im wahrsten Sinne des Wortes mit hinter die Kulissen von meinem Online-Business. Dabei ist mir gerade bewusst geworden, dass ich inzwischen schon 20 Jahre Trainererfahrung gesammelt habe. Hilfe…
20 Jahre sind tatsächlich eine ganz schön lange Zeit. Damals habe ich im Offline-Bereich angefangen – ganz klassisch als Firmen- bzw. Präsenztrainerin für die unterschiedlichsten Themen (der typische Bauchladen eben) –, bin jetzt aber auch schon das siebte Jahr online.
Den Prozess der Onlinekurs-Erstellung möchte ich gerne mit dir teilen, weil ich aktuell dabei bin, einen neuen Onlinekurs zu erstellen. Und der Kurs ist buchstäblich einer, den ich mir vor einigen Jahren selbst gewünscht hätte.
Als ich zwar meine Onlinekurse gut verkauft habe, aber immer mehr das Gefühl hatte, nicht mehr meinen Weg zu gehen. Das hat mich völlig ausgebrannt, weil ich lauter Dinge gemacht habe, die man angeblich machen muss und nicht die, die ich machen wollte. Die falschen Dinge zu tun kostet verdammt viel Kraft und bringt wenn überhaupt nur kurzfristige Erfolge.
In CREATE online lernst du, wie du mit dem, was du vermutlich fast alles schon hast, DEINEN ganz eigenen Weg gehen kannst und dir ein Business mit Onlinekursen, das nachhaltig erfolgreich ist und genau zu dir passt, aufbauen kannst. Und ich kann dir gar nicht sagen, wie geil das Gefühl ist, wenn dein Business sich wieder richtig leicht anfühlt und dir endlich die Freiheit bringt, die du dir wünschst! Ich zeige dir, wie du dir ein Business-System aufbauen kannst, das dir kontinuierlich Kunden bringen wird und im ersten Schritt darauf basiert, wie es für dich optimal funktioniert. Im zweiten und dritten Schritt natürlich auch für deine Kunden und für dein Angebot. Doch weil du und deine Bedürfnisse die Basis für das System sind, wird es für dich definitiv auch nachhaltig und langfristig funktionieren.
Warum ich einen neuen Onlinekurs erstellen möchte und wobei es darum geht
Das Programm ist aus dem Wunsch heraus entstanden, all das, was mir persönlich in den letzten Jahren extrem weitergeholfen hat, mich selbst bei meiner Arbeit nicht komplett außen vor zu lassen, wie es mir schon mehrfach widerfahren ist. Ich war zwar sehr erfolgreich mit meinen Onlinekursen und Mentoring-Angeboten, doch das hat so viel Energie gekostet, dass es mich im Laufe der Zeit immer mehr ausgebrannt hat. Es hat tragischerweise bis nach dem letzten Fast–Burnout gedauert, bis ich verstanden habe, wo das eigentliche Problem ist und was ich da für Fehler mache.
Jetzt bin ich mir sicher, dass mir das in der Form nicht wieder passieren wird. Mir ist bewusst geworden, dass es unendlich wichtig ist, sich zu fokussieren und so zu arbeiten, dass es für einen individuell passt. Seinen eigenen Weg zu gehen.
Und jetzt ist es an der Zeit: Ich werde dazu einen Onlinekurs erstellen, der für viele Menschen zugänglich sein soll. Hier fließt wirklich alles ein, was ich für mich die letzten Jahre gelernt habe – aus meinen Erfahrungen, meinem Wissen und dem 20-jährigen Trainer-Background.
Die 7-Schritte-Methode im Detail
Die hier genannten sieben Schritte sind genau die Schritte, die ich auch gehe, wenn ich einen neuen Onlinekurs erstelle. Du findest hierzu auch eine Checkliste, die du dir sehr gern downloaden kannst.
Lass uns in die einzelnen Schritte gehen.
1. Schritt der Onlinekurs-Erstellung: Beginne mit einem Brainstorming
Es startet ganz klassisch bei mir mit einem Brainstorming. Im allerersten Schritt schreibe ich alles, was mir so zu dem Thema einfällt, in ein Notizbuch. Völlig ungefiltert. Im nächsten Schritt mach ich eine Mindmap daraus. Es ist völlig egal, ob du diese auf Papier oder in digitaler Form machst. Ich notiere anfangs fast immer auf Papier, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich dabei besser denken kann. Allerdings überführe ich die Mindmap dann meistens auch in ein digitales Programm, weil ich dann besser Themen hin- und herschieben kann. Solltest du für eine Ideensammlung und -entwicklung das Konzept der Mindmap noch nicht kennen, dann schaue gerne einmal in diesen Artikel rein, den ich vor längerer Zeit einmal geschrieben hatte. Alles, was ich während des Brainstormings geschrieben habe, lass ich ein paar Tage liegen und durchdenke es mehrfach, wie es aus Kundenperspektive am besten passen würde.
Einen Onlinekurs erstellen in einer Woche oder noch kürzer, davon bin ich absolut kein Fan. Das Ziel von einem richtig guten Onlinekurs soll ja nicht sein, dass man seinen potentiellen Teilnehmern alles an vorhandenem Wissen zu dem Thema hinklatscht, sondern ihn durch das Thema zu führen. Es ist wichtig, erst einmal für den Kunden entscheiden zu können, was er wirklich braucht, um zum Erfolg zu kommen.
Schritt 2: Wie passt der neue Onlinekurs zu deinem restlichen Angebot?
Der zweite Schritt ist aus meiner Sicht einer der wichtigsten für dich. Du kannst dir mit ihm jede Menge Zeit, Energie und auch viele Misserfolge ersparen. Es geht darum zu prüfen, wie der Kurs, den du gerade planst, zu deinen bisherigen Angeboten passt. Es ist wichtig, dass du das Ziel deines Onlinekurses kennst.
Geht es dir um einen neuen Umsatzbringer?
Willst du vielleicht deine Bekanntheit oder deine Reichweite erhöhen?
Möchtest du eigentlich auf ein anderes Thema hinleiten – zum Beispiel zu einem 1:1 mit deinen Kunden?
Ist es dein Ziel, deinen Expertenstatus zeigen?
Überdenke diese Punkte vorher in Ruhe und beantworte dir die Frage: Wohin passt dieser Kurs in deinen Angeboten und in welcher Preisklasse soll er platziert werden?
Wenn du diesen zweiten Schritt sorgfältig machst, dann kennst du auch ganz genau das Ziel und die Abfolge der logischen Schritte und kannst dann viel besser entscheiden, wie sehr mit dem Thema in die Tiefe gegangen werden soll.
Denn das Ziel sollte nicht sein, dass du etliche Baustellen hast, zu denen sich dieser neue Kurs hinzugesellt. Dann kostest es dich extrem viel Energie und Zeit. Deine Angebote sollten optimalerweise so ineinandergreifen, dass sie logisch aufeinander aufbauen und sich gegenseitig positiv beeinflussen. Lass diesen Schritt bitte auf keinen Fall aus. Auch wenn es etwas dauert: Es wird sich definitiv lohnen, die Zeit dafür investiert zu haben.
3. Was ist das Ziel deines Onlinekurses?
Im dritten Schritt überlege dir, was das Ziel des Kurses ist. Für wen ist der Kurs gedacht? Dein Angebot muss nicht für alle toll sein. Aber bei den richtigen Teilnehmern sollte er das Gefühl auslösen, dass er genau für sie gemacht ist. Das kannst du aber nur erreichen, wenn du genau weißt, wer der optimale Kunde für dein Angebot ist. Was bewegt ihn und was sind seine Wünsche, die du mit deinem Angebot erfüllen kannst? Was ist das eigentliche Problem des Kunden, welches du vielleicht mit deinem Onlinekurs lösen kannst?
Bei meinem neuen Onlinekurs gehe ich auf den Schmerz und die Anknüpfungspunkte ein, die ich einmal, wie anfangs beschrieben, für mich selber hatte und die sehr viele meiner Kunden haben, bevor wir zusammenarbeiten. Ich weiß, dass es für die richtigen Teilnehmer einen riesigen Unterschied machen wird und ein geniales Programm ist, was genau diesen „Das-ist-genau-für-mich-gemacht“-Effekt auslösen wird.
Das Ziel ist ja, geniale Onlinekurse zu erstellen. Mit genial meine ich, dass der Teilnehmer genau das Ziel, was ich mit dem Onlinekurs verfolge, erreichen kann. Das hört sich so selbstverständlich an, aber glaub mir, das ist es nicht. Nur wenn der Teilnehmer, für den das Programm gedacht ist, am Ende das Gefühl hat, genau das bekommen zu haben, was er jetzt brauchte, dann ist das genau das, was für mich einen genialen Kurs ausmacht. Deswegen solltest du unbedingt das Ziel des Kurses im Blick behalten. Für wen ist der Kurs und was soll der Teilnehmer erreichen oder können oder umsetzen?
Schritt 4: Bringe deine Inhalte in Struktur – in Form von Modulen und/oder Lektionen
Im vierten Schritt geht es darum, die Module und die Inhalte zu planen. Du kannst dafür deine Notizen aus dem Brainstorming vom ersten Schritt sehr gut als Grundlage nehmen. Damit die Inhalte beim Onlinekurs erstellen genau die sind, die dein idealer Kunde braucht, ist es meine ganz klare Empfehlung, die Planung rückwärts anzugehen. Du überlegst also, was das Endziel deines Kurses ist und was ein Teilnehmer vorher wissen oder können muss.
Zum Beispiel Angebote, die optimal aufeinander abgestimmt sind und die deine Traumkunden lieben. Was musst du aber davor noch haben?
Du solltest wissen, wer deine Traumkunden sind! Mit wem willst du arbeiten und mit wem nicht? Was kannst du tun, wenn du das Gefühl hast, ausgerechnet die Kunden anzuziehen, die du gar nicht möchtest? Wie erreichst du die richtigen? Was brauchst du noch, um dein Business-System zu entwickeln? Werde dir darüber klar, was DU wirklich willst und was dich einzigartig macht. Der Fokus meines neuen Kurses ist, dass es dich nicht ausbrennen soll, sondern für dich perfekt funktioniert. Das du deinen ganz persönlichen Weg gehen kannst und keine 08-15 Lösung, die gar nicht zu dir passt. Das ist die Grundlage, damit du dein ganz individuelles und „competition-proof“ Business aufbauen kannst.
Und du solltest dir der Ausgangslage bewusst werden. Also vom Ziel (dem individuellen Business-System, das dir kontinuierlich neue Kunden bringt) aus rückwärts zu gehen und zu überlegen, was zuvor notwendig ist. Genau dieses Vorgehen kannst du einerseits für die grobe Modulplanung nutzen und natürlich auch für die Planung innerhalb der Module (verschiedene Lektionen und Videos und dergleichen). Wenn du das von hinten nach vorne durchgegangen bist, dann gehe am Ende auf alle Fälle nochmal von vorne nach hinten durch – gedanklich und aus dem Blickwinkel deines Teilnehmers – und prüfe, ob alles logisch und stimmig ist oder ob du irgendwo „hängenbleibst“.
Prüfe genau, ob es nicht zu wenig oder zu viel ist, sondern genau richtig für deinen idealen Kunden. Der vierte Schritt ist also das Rückwärtsgehen, um anschließend vorwärts noch einmal gegen zu checken und so genau die richtigen Module und Lektionen zu erstellen.
5. Erarbeite die Details deiner Kursinhalte – erstelle die Outline
Im fünften Schritt wird die Outline erstellt. Du formulierst in Stichpunkten genauer aus, was in welches Modul und in welche Lektion reingehört. Das mache ich meistens in Trello oder in einer Excel-Tabelle. In Trello finde ich es praktischer, weil die einzelnen Stichpunkt-Karten nach Belieben hin- und her geschoben werden können.
Spätestens hier kommt der Punkt, sich wirklich noch einmal ganz in Ruhe Zeit zu nehmen und das Ganze sacken und ein paar Tage liegen zu lassen. Dir werden noch etliche Dinge einfallen, die du vielleicht noch integrieren möchtest. Das ist gut so, denn du willst einen Onlinekurs erstellen, der der bestmögliche Weg für deinen idealen Kunden werden soll. Gib dir genügend Zeit und prüfe, ob sich Dinge in deinem Kurs doppeln, ob etwas Wichtiges fehlt und ob du einen durchgehenden roten Faden hast.
Der 6. Schritt: Die Medienauswahl
Dann folgt der sechste Schritt – die Medienauswahl. Du hast sicher schon von den verschiedenen Lerntypen gehört. Der eine will die Dinge lieber lesen, der andere will sie hören, noch ein anderer will etwas sehen. Optimalerweise setzen deine Teilnehmer auch etwas um, damit im Anschluss wirklich etwas hängenbleibt und echte Ergebnisse da sind. Menschen lernen auf unterschiedliche Art und Weise und bevorzugen oft einen bestimmten Lernweg. Überlege dir daher bei der Medienwahl auf alle Fälle, was Sinn für die jeweiligen Inhalte macht und für das, was du rüberbringen willst.
Aus meiner Sicht solltest du deinen Kunden das Lernen so leicht wie möglich machen und ebenso so viel Mehrwert wie möglich liefern. Integriere verschiedene Medien, sodass du auch die verschiedenen Lerntypen berücksichtigen kannst (Text, Fotos, Audiodateien, Videos, Checklisten, Workbook auf der Basis von Fragen als Action Steps). Meine Empfehlung ist in fast jedem Fall, eine Kombination aus den einzelnen Medien-Bausteinen anzubieten. Das schafft für deinen Teilnehmer einen noch höheren Mehrwert. Überlege dir aber unbedingt auch, was für DICH leicht funktioniert.
Die Action Steps nochmal ganz explizit am Ende jedes Moduls bzw. jeder Lektion sind mein Extra-Tipp, wenn du deinen Onlinekurs erstellen möchtest. Es ist wichtig, dass der Teilnehmer genau weiß, was er als Nächstes tun soll.
Schritt 7: Jetzt geht es an die Umsetzung und Erstellung deines Onlinekurses
Im siebten Schritt sind wir bei der Erstellung der Medien. Die ersten sechs Schritte sind die Vorbereitung für den siebten Schritt. Ich erstelle mir zu dem Zeitpunkt meistens eine Powerpoint-Präsentation mit Stichpunkten als Grundlage für Videos. Es funktioniert für mich sehr gut, die Präsentation als roten Faden zu nutzen. Parallel dazu hab ich dann in der Regel schon das Workbook erstellt, damit ich zum Beispiel während des Videos schon auf Aufgaben im Workbook verweisen kann.
Ich nutze für die Videoerstellung eine externe HD-Webcam an meinem Laptop und ein externes Mikrofon. Die Aufnahme erfolgt in Camtasia und ich achte auf gutes Licht von vorne. Das ist alles an Ausstattung, was ich für die Videos brauche. Das Workbook erstelle ich in Word, hübsche es anschließend noch vom Design her auf und exportiere das in eine PDF. Dinge, die nicht unbedingt in den Kurs gehören, werden zum Beispiel Bonusmaterial oder auch die Grundlage für den nächsten Onlinekurs. 🙂
Das sind die sieben Schritte, die ich für jeden Kurs und für jedes von mir erstellte Online-Programm durchgehe und mir zwischendurch viel Zeit lasse, um es für meine Teilnehmer für einen optimalen Mehrwert noch weiter zu optimieren und noch besser zu machen.
Hier sind alle 7 Schritte für dich zusammengefasst:
Herzliche Grüße & let´s LEARN and CREATE online!
Die Links zur Folge für dich
Wenn es dein Ziel ist, dir ein nachhaltig erfolgreiches Business mit Onlinekursen aufzubauen, das genau zu dir passt und dich nicht nur Energie kostet, dann schau dir unbedingt mal mein CREATE online-Programm an: INFOS
Hier bekommst du meine kostenlose Checkliste für deine Onlinekurs Erstellung
Podcastfolge 56: Mein Weg in die Online-Welt – nicht alles ist Glitzer was glänzt
Podcastfolge 13: Wie passt all mein Wissen in ein Online-Angebot?
Trello nutze ich sehr gerne, um meine Onlinekurs Inhalte zu strukturieren
Hier verlinke ich dir einen Artikel, in dem es auch um die verschiedenen Lerntypen geht
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