Online-Kurse sind genial wenn du 1.000 verschiedene Interessen hast. Aber das Fertigstellen von einem eigenen Online-Kurs kann manchmal gaaaanz schön mühsam werden. Ich sage nur “Kleiderschrank-Effekt”.
Ein Online-Kurs als “Wunderwaffe”, wenn du 1.000 Ideen hast
Es gibt Kurse zu allen Themen und wenn du willst, sind viele sogar sofort verfügbar. Es existiert ein extrem großes Angebot an kostenfreien oder sehr günstigen Angeboten, aber auch sehr qualitativ hochwertige, weiterbringende hochpreisige Angebote, die jeden Cent wert sind. Meine Leidenschaft sind Online-Kurse als Teilnehmerin aber auch als Trainerin und Mentorin für meine Kunden, da sie so unglaublich viele Möglichkeiten bieten.
Auch wenn du selbst einen Online-Kurs erstellen möchtest, ist es hilfreich, wenn du schon einige Online-Kurse absolviert hast. So hast du bereits viele Ideen gesammelt zu Methoden, Aufbau und Austauschformen. Das eine hat dir vermutlich mehr gefallen, das andere weniger. Aber an Ideen mangelt es dir in der Regel ja eher nicht. Im Gegenteil…
Dranbleiben und deinen Online-Kurs endlich fertigzustellen, ist manchmal schon viel schwieriger. Hier kommen meine besten Tipps für dich.
Ein eigener Online-Kurs ist anfangs meeega spannend, aber dann…
kommt häufig der “Kleiderschrank-Effekt”.
Welcher Typ bist du?
sehr viele Interessen, aber phasenweise kannst du dich in ein Thema völlig reinfuchsen, die Zeit vergessen und am liebsten nichts anderes machen
oder brauchst du spätestens jeden Tag was Neues
oder auch viel Neues an einem Tag?
Die Art deinen Kurs umzusetzen muss zu dir, deinem Alltag und eben deinem Typ passen.
Ich bin eine Mischung aus völlig vertiefen bei manchen Themen oder auch spätestens jeden Tag etwas anderes. D.h. es gibt auch alle Mischtypen, aber oft gibt es eine Tendenz.
Ich stelle dir Methoden für die verschiedenen Typen vor und gebe dir meine Tipps dazu, aber stell es dir so zusammen, wie es für DICH passt. Die Methoden und Tipps inklusive Planungsvorlage für deinen Online-Kurs kannst du dir auch zum Download anfordern.
Für alle Typen gilt: erst die Must-haves, dann die Nice-to-haves, sonst landest du schnell beim „Kleiderschrank-Effekt“
[Tweet „Bei der Onlinekurs-Erstellung gilt: Erst die Must-haves, dann die “Nice-to-haves”. @simoneweissenbach“]
Wie kannst du vorgehen?
Mindmap: Sortiere deine Themen vom Groben ins Feine
Must-haves und Nice-to-haves festlegen
Grobstrukur in Module runterbrechen
Ziele festlegen
Schauen: was habe ich schon?
Entscheidung für ein System, das zu dir und deinem Vorhaben passt.
Material erstellen (Methoden? Was macht Sinn? verschiedene Lerntypen)
Material in System einbinden
Go!
Welcher Typ bist du?
TYP 1: VÖLLIG VERTIEFEN
Wenn du die Möglichkeit hast, dann suche dir einen Zeitraum, in dem du am Stück an deinem Kurs arbeiten kannst. Setze den Kurs als dein Prio-Projekt für die nächsten 7, 14 oder z.B. 30 Tage fest. Auch wenn du an den Tagen andere Dinge tust bzw. tun musst, versuche dir möglichst viel Zeit für den Kurs freizuschaufeln. Du wirst überrascht sein, wie viel du in deiner Fokus-Zeit schaffst.
Vor allem, wenn du eher weniger Tage zur Verfügung hast, ist es wichtig, dass du dich thematisch erst mit den Must-haves befasst und erst später, wenn du dann noch Zeit (und Lust ;-)) hast, auch mit den „Nice-to-haves“.
Erstelle dir zu Beginn einen Plan für die Tage, was du umsetzen möchtest. Bitte plane dir unbedingt Pufferzeiten ein. Die sollten umso größer sein, je neuer das Thema Online-Kurs erstellen für dich ist.
TYP 2: DAILY CHANGE
Ich arbeite gerne mit sogenannten Fokustagen. Meine Prio liegt dann auf einem Thema, z.B. Kurs und das nehme mir an 1-2 Tage pro Woche vor.
Breche deine To Dos auf etwas größere Pakete runter, die du gut in 4-6 Stunden bearbeiten kannst.
Noch effektiver geht das Ganze, wenn du gleiche Themen bündelst, z.B. Inhalte zusammenstellen, Slides erstellen, Videos aufnehmen, Videos schneiden… Am jeweiligen Tag bist du so viel schneller und trotzdem hast du immer Abwechslung dabei, da du neue To Dos am nächsten Tag hast.
TYP 3: CHANGE WITHIN THE DAY
Bei manchen Themen (nicht Online-Kurse ) schaffe ich es nicht, einen ganzen Tag daran zu arbeiten.
Dann plane ich mir eine oder mehrere kleine Einheiten am Tag, aber dafür an jedem Tag.
Ich breche die To Dos in Mini-To-Dos runter, die ich in 15 min – 1 h schaffen kann und glaub mir, in der Zeit kannst du verdammt viel schaffen!
Ich liebe Abhaken und mache sogar halbe Haken. Das ist bei den Mini-To-Dos natürlich super!
Meine Extra-Tipps für dich
Binde deine Zielgruppe von Anfang an mit ein (Umfragen, Interviews, Newsletter, Gespräche, …).
Teile deine Erfolge.
Mache es dir einfach! (erst zum Laufen bringen, dann Schnick-Schnack), damit meine ich nicht bei der Qualität der Inhalte Abstriche zu machen, sondern bei technischem Schnick-Schnack.
[Tweet „Bringe deinen Onlinekurs erst zum Laufen! Technischer Schnick-Schnack kann später kommen! @simoneweissenbach“]
Suche dir in allem das Neue! Vor allem, wenn du zu den Typen neigst, die „ständig“ was Neues brauchen. Es ist nicht nur Online-Kurs als ein Thema, es sind zig Themen!
Konzeption
Inhalte
A, b, c, …
Methoden
Technik
Erstelle lieber kleinere Kurse zu konkreten Themen und dafür immer mal wieder neue Kurse.
Du musst nicht alles alleine machen! Such dir Unterstützung!
Habe Spaß dabei!
Wenn dir der Spaß verloren gegangen ist, dann frage dich warum?
Immer dasselbe? Entdecke wieder das Neue! (Inhalte, Methoden, Tools,…)
Die Technik nervt: setze auf bewährte Kombinationen (z.B. Digimember und Digistore), nutze Mietlösungen oder suche dir Unterstützung.Wenn dir der Spaß verloren gegangen ist, dann frage dich warum?
Du wirst nicht fertig: Hinterfrage deine Arbeitsweise!
Du hast keine Lust mehr auf das Thema? Bleib bei den Must-haves, suche dir das Spannende daran und genieße das Gefühl, wenn du es geschafft hast.
[Tweet „Ganz egal, was die anderen tun oder sagen, dein Online-Business muss zu DIR und DEINEM LEBEN passen! @simoneweissenbach“]
Hast du auch schon einen eigenen Online-Kurs erstellt? Wie ging es dir mit dem Dranbleiben? Erzähl mir davon gerne in den Kommentaren, ich bin gespannt.
Hallo Simone,
danke für diese schöne Übersicht, die mich nochmal daran erinnert, wie ich mein Arbeiten bewusst gestalten kann!
Früher dachte ich, ich muss viel Zeit haben und keine Ablenkung, damit ich GUT arbeiten kann. Aber dann las ich in Julia Camerons „Der Weg des Künstlers“, dass man nicht unter seinem Niveau schreibt, was mich sehr beruhigte und was ich dann auch gemerkt habe. Egal, ob ich 2 Tage in einem Thema abtauche oder nur eine Stunde, es wird gut werden. Allerdings gilt das bei mir nicht bei technischen Umsetzungen. Dafür muss ich mir relativ viel Raum lassen, weil ich unsicher bin und die Tendenz habe, den Überblick zu verlieren. Da hat sich eine Mischen bewährt: Viel Zeit und Ruhe drumrum, die Möglichkeit so lange dranbleiben zu können, bis es geschafft ist und mir nur eine kleine Aufgabe vornehmen.
Deine Idee, nur halbe Haken zu machen, finde ich klasse, das merke ich mir!
Schaffensfrohe Grüße
Elke
ich bin Dr. Simone Weissenbach. Als Evergreen Business Mentorin für Online-UnternehmerInnen zeige ich dir, wie du deine Expertise durch individuelle Evergreen Strategien nachhaltig skalieren und dir dein entspannt erfolgreiches Evergreen Business, das dich 24/7 unterstützt, aufbaust. Für mehr Freiheit & Stabilität.
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Hallo Simone,
danke für diese schöne Übersicht, die mich nochmal daran erinnert, wie ich mein Arbeiten bewusst gestalten kann!
Früher dachte ich, ich muss viel Zeit haben und keine Ablenkung, damit ich GUT arbeiten kann. Aber dann las ich in Julia Camerons „Der Weg des Künstlers“, dass man nicht unter seinem Niveau schreibt, was mich sehr beruhigte und was ich dann auch gemerkt habe. Egal, ob ich 2 Tage in einem Thema abtauche oder nur eine Stunde, es wird gut werden. Allerdings gilt das bei mir nicht bei technischen Umsetzungen. Dafür muss ich mir relativ viel Raum lassen, weil ich unsicher bin und die Tendenz habe, den Überblick zu verlieren. Da hat sich eine Mischen bewährt: Viel Zeit und Ruhe drumrum, die Möglichkeit so lange dranbleiben zu können, bis es geschafft ist und mir nur eine kleine Aufgabe vornehmen.
Deine Idee, nur halbe Haken zu machen, finde ich klasse, das merke ich mir!
Schaffensfrohe Grüße
Elke