Obwohl ich in aller Ausführlichkeit meinen Kundenavatar erstellt habe, habe ich trotzdem lange nicht verstanden, warum ich immer wieder Kunden angezogen habe, die nicht optimal zu mir passen.

Ziehst du trotz Kundenavatar auch immer wieder die falschen Menschen an?

Meine ideale Kundin hieß Nikki und war 36. Also, als ich meinen Kundenavatar erstellt habe. Werden Kundenavatare eigentlich älter? Keine Ahnung ehrlich gesagt.

Obwohl ich mir wirklich Mühe gab mit Nikki und dir alles über sie erzählen konnte und ein genaues Bild vor mir hatte, bekam ich nie eine echte Verbindung zu Nikki. Sie lag mir nie so richtig am Herzen. Obwohl sie alle Kriterien für meine ideale Kundin erfüllte, fehlte irgendwas.

Warum ziehe ich so oft die falschen Kunden an?

Zu dieser Zeit stellte ich auch immer wieder fest, dass ich die „falschen“ Menschen anziehe mit meinen Angeboten. Falsch im Sinne von einfach nicht die Menschen, für die optimale Zusammenarbeit mit mir. Natürlich nicht falsch an sich. In diesen Fällen fühlte sich die Zusammenarbeit oft mühsam an – für beide Seiten – und kostete viel Energie.

Lange Zeit verstand ich nicht, warum ich immer wieder Kunden anziehe, die so gar nicht meinem Kundenavatar entsprechen. Ich wollte doch genau die Menschen anziehen, mit denen ich gerne arbeiten möchte (und umgekehrt) und ihnen das Gefühl geben: „Das ist genau für mich gemacht!“ Doch trotz Kundenavatar zog ich immer wieder die „falschen Kunden“ an.

Das Wichtigste fehlte meinem Kundenavatar

Bis mir endlich klar wurde, was mein „Problem“ mit Nikki ist: Sie war zu perfekt. Nikki entsprach dem genauen Abbild meines idealen Kunden, aber sie war einfach nicht echt. Klar denkst du dir jetzt vielleicht, sie ist ja auch ein Avatar, eine buyers persona, wie es so schön heißt. Sie IST ja auch NICHT ECHT. Doch genau das war meine Schwierigkeit mit Nikki. Sie war so perfekt, so „glattgebügelt“ (innerlich, nicht äußerlich :-p). dass sie für mich nicht richtig greifbar war. Sie blieb nicht „hängen“.  Nikki war als Kundenavatar zu abstrakt für mich, obwohl ich sie dir ganz genau beschrieben konnte.

In den letzten Monaten habe ich öfters mal über das Thema Perfektionismus geschrieben und gesprochen und was für deine Onlinekurse, deine Angebote und deinen Content gilt, gilt ebenso für deinen Kundenavatar. Du tust weder dir, aber auch deinen Kunden keinen Gefallen, wenn du versuchst perfekt zu sein. Auch bin ich davon überzeugt, dass Perfektionismus ganz oft nur die Angst vor Kritik ist.

Das hat überhaupt nichts damit zu tun, nicht extrem geile Angebote zu erstellen, die bei deinen idealen Kunden genau den „Das ist genau für mich gemacht!-Effekt“ auslösen. DAS sollte dein Ziel sein. Hilfreiche und  mehrwertige Angebote genau für die „richtigen Kunden“ zu kreieren. DAS ist Service. Alles andere ist mehr eine Ego-Geschichte…

 

Mit wem willst du wirklich arbeiten? Und mit wem nicht?

Diese Erkenntnis war für mich sehr wichtig, aber es dauerte trotzdem noch eine Weile, bis ich meinen idealen Kunden wirklich „greifen“ konnte.

Zunächst fragte ich mich, mit wem ich WIRKLICH arbeiten will. Da mir die Antwort zunächst schwer fiel, näherte ich mich von der anderen Seite und fragte mich stattdessen:

Mit wem will ich auf keinen Fall arbeiten? Wer ist mein „Alptraumkunde“? Auf diese Frage hatte ich recht schnell eine lange Liste erstellt. Probier es mal, die Perspektive zu wechseln, das kann viele Aha-Momente auslösen.

 

Zwei sehr kraftvolle Fragen auf der Suche nach deinem echten Kundenavatar

Ich näherte mich weiter. Als nächstes mit zwei Fragen, die überhaupt nichts mit den klassischen Kundenavatar-Elementen, wie Geschlecht, Alter, Beruf, Wohnsituation, Einkommen, Familienstand etc. zu tun hatten. Ich fragte mich folgendes:

  1. Welchen Wunsch hat der Mensch, mit dem zu wirklich arbeiten möchtest, den du erfüllen kannst?
  2. Was lässt ihn nachts nicht schlafen?

Lass dir für die Antworten genug Zeit. Du wirst spüren, wenn du den Kern gefunden hast. Genau dann, wenn du plötzlich anfängst, eine echte Verbindung zu deinem idealen Kunden zu spüren. Wenn er (oder sie) dich berührt und du das Gefühl hast, dir um einen echten Menschen Gedanken zu machen. Denn diese Fragen gehen viel, viel tiefer.

Un das ist genau das Geheimnis für mich, das alles verändert hat.

 

Der Real Life Check

Nach der Beantwortung der beiden Fragen merkte ich, wie mein „Kundenavatar“ immer „echter“ wurde. Er war nun kein perfektes theoretisches Konstrukt mehr, sondern ein echter Mensch. Ich ertappte mich dabei, wie ich tatsächlich wen im Kopf hatte, der echt war. Weil es ein realer Mensch ist. Und das war für mich der absolute Game Changer: Der Real Life Check.

  1. Denk an eine reale Person, die du kennst und von der du überzeugt bist, dass du ihr mit deinem Angebot optimal weiterhelfen könntest. Stell dir vor, dass ihr gemütlich bei einem Cappuccino oder einem Gläschen Wein zusammensitzt.
  2. Beantworte dir nun die Fragen: Wie ist dieser Mensch und was macht ihn aus? Welche Probleme beschäftigen ihn wirklich?
  3. Für was (das du anbieten kannst), würde er sich eine Lösung wünschen und wäre bereit (und in der Lage) dafür zu bezahlen? Über was (von deinem Business) würdest du ihm erzählen?

Du merkst, dass du beim Real Life Check auch die beiden kraftvollen Fragen von oben integriert hast. Durch den Bezug auf einen realen Menschen wird das Bild und vor allem die Verbindung zu deinem echten Kundenavatar viel stärker und im wahrsten Sinne des Wortes realer.

Als ich das erste Mal auf diese Art den idealen Teilnehmer für ein neues Onlineangebot entdeckte, war ich völlig fasziniert, dass dieser Mensch später meinte, als ich ihm den Onlinekurs zeigte: „Wow, das ist ja Wahnsinn. Das ist genau der Kurs, den ich auch brauche! Als ob du ihn für mich gemacht hättest.“ Tja, genau das hatte ich ja auch getan. 😉

Hab keine Angst, dass du mit dem Fokus auf einen ganz spezifischen Menschen ZU konkret wirst. Du wirst genau die Menschen anziehen, die deinem idealen Teilnehmer ähnlich sind und mit denen Du wirklich arbeiten möchtest. Denen du mit deinem Angebot optimal weiterhelfen kannst. Nicht mehr die „falschen Kunden“, die nur am Thema Interesse haben, aber die vielleicht überhaupt nicht zu dir und deiner Art passen.

Übrigens kann dein echter idealer Kunde durchaus auch eine Kombi aus verschiedenen realen Personen sein.

 

Wie viel hast du mit deinem echten Kundenavatar gemeinsam?

Besonders spannend wird es auch, wenn du feststellst, dass DU selbst (vor einiger Zeit) deinem eigentlichen Kundenavatar genau entsprichst. Genau so ging es mir mit meinem neuen Onlinekurs CREATE online, den ich gerade kreiere.

Also habe ich ein reales Gläschen mit mir selbst getrunken. 😉 Dazu habe ich mir meine Journals von damals geholt und war sofort wieder in den Emotionen drinnen. Die Verbindung war sehr tief, denn ich weiß heute ganz genau, was ich damals gebraucht hätte. Damals hatte ich keine Ahnung. Ich weiß, dass der Onlinekurs für die richtigen Menschen einen unglaublichen Wert hat, denn die kritischste Person habe ich bereits 100%ig davon überzeugt: MICH.

CREATE online ist DER Kurs, den ich mir vor einigen Jahren gewünscht hätte. Als ich zwar gutes Geld mit meinen Onlinekursen verdient habe, aber immer fertiger wurde. Meine To Do-Liste wurde länger und länger, ich  hatte zig Einzelbaustellen, die (zu) viel Kraft gekostet haben und machte zu viele (für mich) falsche Dinge.

Weil ich immer das Gefühl hatte: Irgendwas fehlt noch. Ich war ununterbrochen auf der Suche. Entwickelte hier ein neues Programm, erstellte dort ein neues Angebot… Doch statt besser wurde es immer schlimmer. Bis mich mein dritter Fast-Burnout zu einer langen Pause zwang. Erst in dieser Zeit, die echt ätzend, aber so notwendig war, habe ich verstanden, warum ich immer wieder in den Fast-Burnout gerutscht bin. Und viel wichtiger: ich weiß jetzt, was ich dagegen tun kann.

Mir ist jetzt klar, dass ich (fast) alles, was ich brauche um auf meine Art erfolgreich zu sein und zwar nachhaltig, bereits habe. Mir wurde auch klar, dass Geld zwar wichtig ist, aber NICHT mein Maßstab für Erfolg. Da ist mir zum Beispiel meine Freiheit (im Business und im Leben, im Innen und im Außen) viel, viel wichtiger. Aber das musste ich erst schmerzhaft lernen. Also habe ich mein ganz eigenes System entwickelt. Das genau zu MIR passt. Erst im nächsten Schritt habe ich auf meine echten Lieblingskunden und meine Angebote geschaut. Hieraus ist ein ganz einzigartiges und individuelles Business-System entstanden. Das mich garantiert nicht wieder ausbrennt.

Bei der Entwicklung dieses Onlinekurses, den es bald in einer Self-Mentoring-Variante oder mit persönlicher Unterstützung durch mich geben wird, habe ich fast alles anders gemacht, als bei meinen vorherigen Onlinekursen und –programmen. Auch der Launch wird völlig anders sein. Dazu bald mehr. 🙂 Wenn dich mein neuer Onlinekurs interessiert, dann trage dich gerne schon auf die Warteliste ein und du erfährst als erstes, wenn es etwas Neues gibt. Es wird natürlich auch ein Special für alle auf der Warteliste geben. Warum? Weil ich solche Specials liebe und wenn du nur ein bisschen so wie ich bist, dann liebst du sie genauso!

Lass mich gerne wissen, wie es dir mit deinem Kundenavatar geht. Hast du auch oft das Gefühl, dass du die falschen Menschen erreichst? Schreib mir gerne eine Mail, über Facebook oder über Instagram. Ich freue mich sehr von dir zu lesen!

Es gibt fast grenzenlose Möglichkeiten. Welche passen wirklich zu DIR?

Herzliche Grüße, wenn du den Artikel liest, wenn er veröffentlicht worden ist, dann gerade aus Spanien. Hier bin ich gerade zu meiner nächsten Workation! 😀

Simone Weissenbach

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